Konzentriertes Arbeiten – Wie komme ich in den Flow?

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In der Arbeitswelt ist der „Flow“ ein Zustand, in dem man völlig in einer Tätigkeit versunken ist, die Umgebung kaum wahrnimmt und hochkonzentriert an einer Sache arbeitet. Das Zeitgefühl ist völlig surreal und die Wünsche, Gefühle, das Denken und Handeln perfekt aufeinander abgestimmt.

In einem Flow fühlt man sich der Herausforderung gewachsen und ist dementsprechend nicht über- oder unterfordert, sondern arbeitet fokussiert und lassen nicht abgelenkt. Doch dieses berauschende Erlebnis existiert auch fernab der Arbeitswelt und kann beispielsweise in der Ausübung von Hobbies erlebt werden. Somit ist der Zustand dieses „Glücksgefühls“ sehr individuell.

Der Psychologe Mihaly Csikszentmihalyi erstellte eine Theorie zu der Flow-Thematik, woraus sich verschiedene Tipps zum Erreichen dieses Zustandes ableiten lassen.

Die Individualität der Person und die Qualifikation in Bezug auf die zu bearbeitende Aufgabe ist dabei von Bedeutung. Die betroffene Person sollte dem Anspruch der Aufgabe gewachsen sein und das Fähigkeitsniveau sollte dazu passen. Nur in diesem Zustand kann der Flow-Zustand erreicht werden, da bei Über- oder Unterforderung Stress empfunden wird. Die Art der Aufgabe und ihre Verbindung zu dem/r Mitarbeiter*in ist also entscheidend. Zusätzlich ist die soziale Identität der Person von Bedeutung. Passt die Aufgabe mit dieser zusammen, kann die Person das Gefühl haben, etwas Bedeutendes zu tun (Hakanen et al. 2008)[1].

Außerdem ist es sinnvoll potenzielle Ablenkungsfaktoren zu entfernen. Ein klingelndes Handy kann den/die Mitarbeiter*in schnell aus dem Flow reißen. Hier kann es sinnvoll sein, das Handy auf lautlos zu stellen und auch weitere räumliche Bedingungen zu optimieren. Der Lautstärkepegel und ungünstige Sitzplätze können nämlich ebenso bei der Arbeit ablenken. Auch unpassende Raumtemperaturen können als störend empfunden werden und einen Flow verhindern. Da das Temperaturempfinden jedoch individuell ist, werden besonders in Büros mit mehreren Mitarbeitern*innen, meist nicht alle Wohlfühltemperaturen erreicht.

Außerdem kamen Forscher*innen zu dem Ergebnis, dass die Raumtemperatur die Arbeitsleistung der Mitarbeiter*innen beeinflusst. Bei ca. 25 Grad Celsius arbeiteten sie am aktivsten, bei kälteren Temperaturen sank die Produktivität und die Fehlerquote erhöhte sich stark. Eine andere Studie der Maastricht University hat zudem Unterschiede zwischen den Geschlechtern aufgewiesen. Demnach können sich Frauen bei warmen Temperaturen besser konzentrieren, während Männer bei niedrigeren Temperaturen bessere Ergebnisse lieferten[2].

Es zeigt sich somit, dass das individuelle Temperaturempfinden nicht nur Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden einer Person hat, sondern durchaus auch die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit beeinflussen kann! Mithilfe der Ohrclips von Andelie, kann die betroffene Person, unabhängig und diskret ihre eigene Wohlfühltemperatur anstreben und so zu einem verbesserten Wohlbefinden beitragen. Somit kann der Störfaktor der zu hohen oder zu niedrigen Umgebungstemperatur zu einer beeinflussbaren Größe gemacht und potentiell optimiert werden. So kann mit Hilfe des EarCoolers zu einem Flow-Erlebnis beigetragen werden.

[1] Csikszentmihalyi, M. 1990; Csikszentmihalyi, M. und Nakamura, J. 2002

[2] Chang, Y. T.; Kajackaite, A. 2019

Konzentriertes Arbeiten – Wie komme ich in den Flow?

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